In der visceralen Therapie werden die Organe und das sie umgebende
Binde- und Fasciengewebe behandelt. Die Organe sind über Bänder an der
Wirbelsäule, dem Zwerchfell und anderen Strukturen befestigt und
stabilisieren sich gegenseitig. Die Gesundheit eines Organs hängt von
freier Durchblutung, Beweglichkeit und einer freien nervalen Versorgung
ab.
Haltungsmuster, Narben, Entzündungen oder traumatische
Erlebnisse wie Unfälle, Operationen und Schocks können zu
Funktionsstörungen der Organe und chronischen lokalen
Überlastungssymptomen führen.
Umgekehrt kann die Fehlfunktion eines
Organs zum Beispiel zu Problemen im Bewegungsapparat,
Nervenirritationen, lokalen Verspannungen oder kompensierenden
Haltungsmustern führen.
Mit sanften manuellen Techniken behandelt
der Therapeut diese Einschränkungen, um die natürliche Beweglichkeit
der Organe gegeneinander sowie deren Eigenbewegung anzuregen und so die
freie Durchblutung und nervale Versorgung wieder herzustellen.