Reflektorische Atemtherapie/autogene Drainage

 
Die Atemtherapie ist existentiell für Patienten mit chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (zum Beispiel COPD, Asthma etc.) und Mukoviscidose. Hauptziele der Therapie sind die Atemvertiefung/ -erleichterung und bessere Sauerstoffversorgung des Körpers.

Durch eine heiße Auflage kann der Gewebewiderstand schon zu Beginn der Therapie herabgesetzt werden und die Atemruhelage besser eingenommen werden. Reflektorisch stellt sich hierbei schon eine Atemvertiefung ein.

Durch strukturelles Arbeiten am Gewebe wird jetzt weiter der Gewebewiderstand herabgesetzt und die Atmung kann besser und in tiefere Regionen der Lunge, die schlecht belüftet oder gar mit Sekret verlegt sind, fließen.

Mit speziellen Atemtechniken (autogene Drainage) und Atemhilfsmitteln (zum Beispiel Flutter, PEP) wird Sekret gelöst und heraustransportiert. In Fällen von sehr zähem Sekret wird die Therapie mit Inhalationen kombiniert.

Lungenanteile können besser belüftet werden, wenn möglichst wenig Schleim in den Lungenwegen und -bläschen sitzt, die Atmung wird leichter und es wird Prozessen vorgebeugt, die zu Entzündungen der Lunge führen können, notwendige Medikamente können besser die Wand der kleinen Lungenbläschen erreichen und wirken dadurch effektiver.

Für alle Atemtherapiepatienten ist eine möglichst große Mobilität des Brustkorbes wichtig. Hierbei ist die Beweglichkeit des Brustkorbes durch die Wirbelsäule gemeint und die Atemexkursion des Brustkorbes in Ein- und Ausatmung. Hier kommen Techniken der manuellen Therapie zur Anwendung, die diese Beweglichkeit verbessern.

Ein gewisses „Ausdauertraining" – sehr individuell dosiert – ist eine weitere Säule der Atemtherapie.
 
 
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