Es gibt 4 Säulen der Osteopathie.
- Die
parietale Osteopathie beschäftigt sich mit dem knöchernen System,
seinen Blockaden und Spannungszuständen im knöchernen, muskulären und
Bändersystem.
"Struktur und Funktion beeinflussen sich gegenseitig" - Der craniosacrale Teil der Osteopathie umfasst die Behandlung des Schädels, des Kreuzbeins und des Flusses der Hirnflüssigkeit.
Der Schädel besteht aus vielen miteinander verwachsenen Einzelknochen. Gibt es an den Schädelnähten Spannungsveränderungen, können diese über die darunterliegende Hirnflüssigkeit an die darunterliegenden Hirnareale Spanunngen weitergeben und somit die Regulationsmechanismen des Körpers beeinflussen.
"find it, fix it, leave it alone" (A.T.Still) - Die viscerale Osteopathie
Die Organe des Bauch- und Beckenbereiches sind über Bänder an der Wirbelsäule, dem Zwerchfell und anderen Strukturen befestigt und stabilisieren sich gegenseitig. Die Gesundheit eines Organs hängt von freier Durchblutung, Beweglichkeit und einer freien nervalen Versorgung ab. Beschwerden an der Wirbelsäule, den Extremitäten oder in den jeweiligen Organen können also unterschiedliche Ursachen haben und bedürfen somit auch unterschiedlicher Behandlungsansätze.
"Leben ist Bewegung" - Das fasciale System
Unser Organismus besteht aus unzähligen Strutkturen, die alle direkt oder indirekt miteinander zusammenhängen. Den Zusammenhang stellen die Fascien her, das sind dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben und gemeinsam eine große Körperfascie bilden.
Fascien verbinden auch solche Strukturen, die funktionell nichts miteinander zu tun haben. Sie können zudem Veränderungen übertragen, wie etwa Funktionsstörungen. Das erklärt, warum Ursachen an einer Stelle oft zu Beschwerden in ganz anderen Körperregionen führen und Funktionsstörungen immer den gesamten Organismus betreffen.